BTE untersucht gemeinsam mit deutschen und neuseeländischen Partnern biomimetische Haftstrukturen

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"Gecko foot on glass" by Bjørn Christian Tørrissen - Own work by uploader, http://bjornfree.com/galleries.html. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Commons

Das BECKMANN-INSTITUT für Technologieentwicklung e.V. beteiligt sich am Projektantrag ‚BioFrictio – biomimetische Mikrostrukturen für Haftung und Reibung‘. Im Rahmen der Förderung wissenschaftlich-technischer Zusammenarbeit mit Neuseeland wurde die erste Stufe durch das BMBF positiv evaluiert; bis Ende des Jahres wird der Vollantrag gemeinsam mit Callaghan Innovation und der University of Auckland in Neuseeland sowie der Technischen Universität Chemnitz eingereicht.

Das Projekt adressiert zwei Themen, die bislang den Einsatz von Mikrostrukturen für eine robuste, umkehrbare Trockenhaftung begrenzen: den Zusammenhang zwischen Herstellbarkeit und Lebensdauer und die Minimierung/Kontrolle der Loslösekraft relativ zur Haltekraft. Das übergeordnete Projektziel ist daher, das Verständnis sowohl des Prinzips zu erhöhen als auch Produktionstechnologien für derartige haptische oder technische Haftoberflächen zu schaffen. Die Schwerpunkte liegen im Design der anisotropen Oberflächen und ihrer Eigenschaften und in der Anpassung, Bewertung und Optimierung geeigneter Fertigungsverfahren. Das Projekt adressiert dabei sowohl metallische als auch kunststoffbasierte Materialien, um wichtige Anwendungsbereiche abzudecken.

Hierfür ist eine Zusammenführung deutscher und neuseeländischer komplementärer Expertise nötig. Während an der TU Chemnitz umfangreiches Wissen zu Präzisionsfertigungsprozessen und Oberflächenmesstechnik (Rauheit, Reibung, Verschleiß) vorhanden ist, kann Callaghan Innovation und die Universität Auckland (UoA) auf Expertenwissen in der Simulation und Auslegung entsprechender Oberflächenstrukturen zurückgreifen. Die Kompetenzen des Beckmann-Institutes (BTE) auf dem Gebiet der Oberflächenmodifikation durch Plasmaelektrolytisches Polieren und der Additiven Fertigung vervollständigen den wissenschaftlichen Hintergrund.

Das Projekt beginnt im April 2016 und wird bis März 2018 abgeschlossen sein.