Die plasmaelektrolytische Politur (PeP) bietet sehr viele Vorteile gegenüber anderen Verfahren zur Oberflächen-endbearbeitung. Gerade an additiv gefertigten Teilen finden PeP-Behandlungen Anwendung. Allerdings sind viele Einzelexperimente notwendig, um ein Prozessfenster für neue Teile/ Materialien zu identifizieren. Die Entwick-lungszeit für neue Parameterfenster beträgt dadurch ca. 3 bis 6 Monate.
Additive Fertiger werden genau deshalb ausgebremst und die breite Anwendung des PeP limitiert. Ein Software-tool soll den Prozess beschleunigen. Zu diesem Zweck werden im Projekt PeP-Anlagen mit Sensoren ausgerüstet, Modellwerkstücke gedruckt, und systematisch plasmapoliert. Die erfassten Daten werden in ein digitales Ver-arbeitungstool überführt, welches die Polierparameter für additiv gefertigten Teile zur Verfügung stellt. Dadurch kann zügig auf Kundenanfragen reagiert werden.
Das Softwaretool kann auf allen bestehenden und zukünftigen Anlagen genutzt und Kunden zur Verfügung gestellt werden, um die gesamte Technologiekette hin zu neuen Polieranlagen und Elektrolytkonzepten zu verbessern. Die erfassten Daten können zudem zu jedem polierten Teil zur Qualitätssicherung (digitaler Zwilling) abgelegt werden. Die Vermarktung des PeP wird in Summe deutlich beschleunigt und ein schnell wachsendes sächsisches Kompetenzzentrum entstehen.
Die Sächsische Aufbaubank fördert das Vorhaben als FuE-Verbundprojektförderung 2021-2027. Diese wird kofinanziert von der Europäischen Union.
Weitere Informationen erhalten Sie von Dr. Falko Böttger-Hiller.
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